Statement
Es geht uns Alle an!!
Deswegen mache ich auch mit dieser HP auf dieses Thema aufmerksam.
Zumal es im Suchtbereich auch viele Infizierte Menschen gibt.
Wie erkenne ich denn eigentlich, dass jemand drogenabhängig ist?
Wie erkenne ich denn eigentlich, dass jemand
drogenabhängig ist?
Sollten Sie mit einem Suchtkranken auch noch in der
gleichen Wohnung leben als Eltern oder Partner, werden
Sie immer öfter feststellen dass plötzlich das eine oder
andere in Ihrem Haushalt fehlen wird.
Schüler haben meist außer ihrem Taschengeld nichts
und so werden plötzlich Gelder gebraucht für die Schule.
Sei es ein Projekt oder Kopiergeld oder anderes
Material. Das Handy wird geklaut oder der MP3-Player,
die Monatskarte verloren und Sie zahlen natürlich. Sie
kämen doch nie auf die Idee, dass Ihr Kind ein
Drogenproblem haben könnte.
Und der Partner benimmt sich plötzlich seltsam, ist
eventuell aggressiv oder krankhaft eifersüchtig. Er
schließt sich im Badezimmer ein, hat auf einmal noch
irgendwo Termine ohne Sie. Geht beim telefonieren in
einen anderen Raum und Sie bemerken dass er
Heimlichkeiten vor Ihnen hat.
Vor allen Dingen hat sich sein ganzes Wesen irgendwie
verändert.
Eigentlich gibt es 1000 Anzeichen, nur würden wir diese
niemals mit einer eventuellen Sucht in Verbindung
bringen.
Bis, ja bis wir die ersten untrüglichen Beweise dafür
haben.
Ihnen fehlt Schmuck oder Bargeld, die Scheckkarte oder
anderes. Die Sparbüchse der Geschwister ist leer oder
verschwunden. Ihr Kind hat plötzlich eine Bong im
Zimmer, die natürlich einem Klassenkameraden gehört.
Eine aufgeschnittene Getränkeflasche, Alufolie mit
Brandflecken, unbekannte Pillen, Vitamin C Pulver,
geschwärzte Löffel, undefinierbare weiße Pulverreste,
zerkrümelte Zigaretten, schwer oder gar nicht aufstehen
wollen usw. Ein ebenso weit verbreiteter Irrtum ist es,
dass Suchtkranke im Dauertran sind und deshalb
auffallen würden. Das Gegenteil ist der Fall. Sie werden
auffällig wenn sie auf Entzug sind. Mit ein Grund, warum
sie plötzlich aggressiv und ausfällig werden und starken
Stimmungsschwankungen unterworfen sind. Ein
Alkoholiker wird auch erst dann ruhig, wenn er sein
Minimalquantum intus hat. Ein Merkmal sind zum
Beispiel auch stecknadelgroße Pupillen, starke
Lichtempfindlichkeit, tränende Augen, Dauerschniefen,
starker Durchfall, Gliederschmerzen, Schweißausbrüche
und Zittern. Also Symptome wie sie auch bei einer
Grippe auftreten können.
Ja und nun? Was machen wir? Erst mal grübeln und
überlegen wie wir das Problem angehen wollen.
Wir sind wütend, enttäuscht, ängstlich und vor allen
Dingen völlig hilflos. Wir trauen uns meist auch nicht mit
jemandem darüber zu sprechen. Ist doch viel zu peinlich
und deshalb versuchen wir erst mal allein damit klar zu
kommen. Was tut man in diesem Fall? Man sucht das
Gespräch mit dem Verursacher des Problems. Und hier
gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder der Abhängige
gibt es zu oder er streitet alles ab.
Ist das erstere der Fall haben Sie schon einen Teilerfolg.
Streitet er erst mal alles ab, wird es sehr viel schwieriger
und Sie sind in der Beweislast.
Lassen Sie sich auf keinen Fall weismachen, dass ja
alles nur halb so wild ist. Man kokst ja nur mal am
Wochenende oder kifft mal mit paar Kumpels. Mal ne
Pille auf der Party…na und? Das machen doch alle. Und
das Heroin auf Folie rauchen oder es sich durch die
Nase zu ziehen nicht so süchtig macht wie es zu
spritzen. Und wenn gespritzt wird, dann fallen ihnen
auch noch etliche Argumente ein die alles verharmlosen
sollen. Und außerdem ist das alles nicht so gefährlich
wie Alkohol oder Nikotin.
Das ist alles Nonsens. Es ist das typische Verhalten
eines ertappten Suchtkranken. Und darüber müssen Sie
sich im Klaren sein. Je eher, umso besser. Auch wenn
dieser Mensch das Liebste ist was Sie haben. Sie helfen
ihm absolut nicht, wenn Sie immer wieder alle Steine
aus dem Weg räumen. Im Gegenteil: Sie verlängern
seine Sucht.
Und das kann sich über Jahre hinziehen. Ich spreche
aus Erfahrung, mache das alles schon 12 Jahre mit.
Allerdings habe ich meine Hilfe vor ca. 4 Jahren auf ein
Minimum beschränkt, nachdem ich selbst 3 Monate in
einer psychotherapeutischen Einrichtung verbracht
habe.
Dort wurden mir dann die Augen geöffnet und heute
weiß ich, dass ich schon viel früher diesen Weg hätte
gehen sollen.
Aber leider gab es niemanden der mir das damals
gesagt hätte.
Notrufnummern für Deutschland:
Feuerwehr und Rettungsdienst: 112
Bundesweite Sucht- und Drogenhotline: 01805-313031
Polizei: 110
Vergiftungszentralen: Deutschland: 030/19240
Österreich: 01/406 43 43
Schweiz: 145