Informationen für erwachsene Kinder aus Suchtfamilien
Irgendwann zwischen dem zwanzigsten und dem dreißigsten Lebensjahr holen die langen Schatten der Kindheit die erwachsen gewordenen Kinder aus suchtbelasteten Familien meist ein. Fragen tauchen auf: Ist es eigentlich normal, das eigene Leben als eine Art Dauerkrise zu erleben? Ist es normal, dass man immer wieder an die gleiche Art von Partner/innen gerät, mit denen man die immer wieder gleiche Art von destruktiven Beziehungen lebt? Ist es normal, seinen Platz im Berufsleben ewig nicht zu finden und sich auf jeder Stelle als Fehlbesetzung zu fühlen? Was ist eigentlich normal? War es normal, was in der eigenen Familie als Normalität gelebt wurde? Könnte das Suchtproblem von Vater oder Mutter etwas damit zu tun haben, dass man einfach oft den „Code“ nicht kennt, mit dem dieses Leben sich erschließt?
NACOA Deutschland hat unter seinen Mitgliedern viele, die Sucht in der Familie als Kinder selbst erlebt haben. Wir möchten gerne unsere Erfahrung an andere erwachsene Kinder aus suchtbelasteten Familien weitergeben. Wenn Sie als Kind mit suchtkranken Eltern aufgewachsen sind, würden wir uns freuen, wenn unsere Informationen Ihnen Hoffnung geben. Es gibt für erwachsene Kinder nicht nur das Überleben. Es gibt auch das Leben.